Die Grenzen zwischen Online Glücksspiel und Social Gaming verschwimmen

Social Media und Glücksspiel

Seit dem Erscheinen von Social Gaming im Internet wurden immer mehr Spiele für den Bargeld-Betrieb umgearbeitet und den Spielern/innen vorgestellt. Social Media und Gaming hat sich damit vom Spielen zum Spaß zu wahrem Online Glücksspiel mit Gewinnen und Verlusten entwickelt.

Beim jüngsten Social Gaming Gipfel in San Francisco entstand daher eine Diskussion über die Auswirkungen der Online Glücksspiel-Industrie auf Social Gaming und die Möglichkeit, Richtlinien für Social Gaming entsprechend zu verschärfen.

Betable erwägt den Markt für neue Anbieter zu öffnen, indem es weitere Spiele für Handys und Tablets für den Bargeld-Betrieb umwandelt. Gleichzeitig hofft Betable damit, den großen Online Glücksspiel-Anbietern Kunden abzujagen. Anbieter von Social Casinospielen haben dank Betable die Möglichkeit, ihr bestehendes Angebot mit der Betable Plattform in Spiele für Bargeld-Einsätze umzuwandeln. Betables Backend-Infrastruktur übernimmt dabei Aufgaben und Prozesse, wie die Überwachung der Einhaltung von Rechtsvorschriften, Identifizierung und Verifizierung von Spielern/innen, sowie Sicherheit und die Bearbeitung von ein- und ausgehenden Zahlungen.

Jill Schneiderman, Vizepräsident des Games For Social Gaming Networks, erklärte bezüglich der Zusammenarbeit mit Betable, dass ihre Firma sich auf die Erstellung neuer Spiele konzentrieren kann, während Betable diese Spiele den gegebenen Richtlinien und Gesetzlichkeiten anpasst. Schneiderman sagte: "Wir haben uns darauf spezialisiert, spaßige und unterhaltende Social Games zu kreieren, und wir setzen auf Betables Erfahrungsschatz, um auch auf dem traditionellen Casinospiele-Markt erfolgreich zu sein. Des Weiteren arbeiten wir derzeit an einer Kreuzung von Geschicklichkeits- und Casinospiel."

Jez San, Geschäftsführer von PKR, einer Firma, die Online Glücksspiele für Bargeld anbietet, sagte in einem Interview: "Ich glaube, dass Betable und ähnliche Firmen eine wahre Gefahr sind, denn sie ermöglichen es beliebigen Anbietern von Social Gaming, ihr bestehendes ‚Spielgeld-Angebot' in ein Angebot umzuwandeln, in dem Bargeld-Einsätze möglich sind. Das Hauptproblem hierbei ist, dass diese Social Games nicht für den Gebrauch mit Bargeld-Einsätzen erstellt wurden. Sie wurden nicht auf der Basis von Fairness konzipiert. Ein Spiel, das für Bargeld-Einsätze erstellt wurde, muss unzählige Prüfungen überstehen und Bestimmungen erfüllen, bevor es online gehen darf. All dies fehlt bei der Entwicklung von Social Games."